Das Weltnaturerbe Wattenmeer bedeutet für mich Heimat und Verantwortung für unsere Zukunft. Als Wattführer beziehe ich dabei auch die Tiere mit ein, die im Watt leben!
Das Wattenmeer
seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe
Ebbe und Flut formten über Jahrtausende eine der fruchtbarsten Naturlandschaften der Welt: das Wattenmeer. 10 bis 12 Millionen Zugvögel pro Jahr durchziehen die weltweit größte zusammenhängende Schlick- und Sandwattfläche. 2009 wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen. 2011 wurde es um das Hamburgische Wattenmeer erweitert und 2014 um den dänischen Teil ergänzt.
Zu den bekanntesten Tieren im Wattenmeer gehören Seehunde, Möwen und Wattwürmer. Aber auch Strandkrabben, Wattschnecken und Schlickkrebse kann man auf einer Wattwanderung entdecken. Im Frühjahr kann man in Wilhelmshaven sogar Schweinswale im Jadebusen beobachten.
Das Wattenmeer vor der niedersächsischen Nordseeküste ist bereits seit 1986 als Nationalpark geschützt. Mit einer Fläche von rund 3.450 km² ist es der zweitgrößte deutsche Nationalpark.
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Quadratkilometer
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Tier- und Pflanzenarten
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Wattschnecken pro m²
Wandern auf dem Meeresboden
Wattwandern in Dangast
Eine Wattwanderung ist eine ganz besondere Erfahrung. Zweimal am Tag kann man bei Ebbe über den Meeresboden gehen.
Auf die richtige Kleidung kommt es an: Für eine Wattwanderung in Dangast sollte man eine Kopfbedeckung, wind- und ggf. regendichte Oberbekleidung, eine kurze Hose, festanliegende Tennissocken bzw. sog. Beachies mit schnittfester Sohle tragen und an Sonnencreme denken. Gummistiefel sind eher nicht geeignet. Die Sogwirkung des Schlickwatts sorgt dafür, dass die Gummistiefel schon nach wenigen Metern stecken bleiben.
Oft wird die Kraft der Natur unterschätzt. Ebbe und Flut wechseln schneller als gedacht. Darum sollte man niemals ohne Wattführer ins Watt gehen.